Eine seltene „Pikachu-Illustrator“ Pokémon-Karte, die kürzlich für einen Millionenbetrag verkauft wurde, ist wahrscheinlich gefälscht.
Der Skandal um gefälschte High-End-Pokémon-Karten spitzt sich weiter zu. Vor wenigen Tagen berichteten wir über zahlreiche Prototyp-Karten, die vermutlich erst 2024 gedruckt wurden. Nun sind weitere wertvolle Sammlerstücke aufgetaucht, die ähnliche Auffälligkeiten zeigen könnten – darunter eine extrem seltene „Pikachu Illustrator“-Promokarte sowie mehrere Trophäenkarten aus dem Jahr 1998.
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"Pikachu Illustrator" Pokémon-Karte und Trophäenkarten angeblich gefälscht

Im Dezember 2024 wurden mehrere ungeschnittene Bögen mit begehrten Pikachu-Trophäenkarten sowie einer extrem seltenen „Pikachu Illustrator“-Karte von renommierten Pokémon-Verkäufern auf den Markt gebracht. In den letzten Wochen sind verschiedene Fotos dieser Bögen im Internet aufgetaucht – sowohl von den Verkäufern als auch von einem der Käufer veröffentlicht. Wie viele Sets insgesamt angeboten und verkauft wurden, ist derzeit nicht bekannt. Allerdings hat der bekannte Sammler Xiao aus China ein Set für eine nicht genannte Summe erworben. Basierend auf den Einzelpreisen dieser extrem seltenen Sammlerstücke dürfte der erzielte Umsatz mehrere Millionen US-Dollar betragen.
Ein Satz ungeschnittener Bögen trägt die Unterschrift von Takumi Akabane, einem der ursprünglichen Entwickler des Pokémon-Sammelkartenspiels. Akabane wurde bereits mit den mutmaßlich gefälschten Prototyp-Pokémon-Karten in Verbindung gebracht, da einige davon aus seiner privaten Sammlung stammen. Ob ihm bewusst war, dass einige dieser Karten erst 2024 gedruckt wurden, ist derzeit unklar. Zudem möchten wir betonen, dass wir keine der in diesem Artikel genannten Personen des Betrugs bezichtigen, da die Herkunft der Karten noch nicht abschließend geklärt ist.
Genau wie bei den Prototyp-Pokémon-Karten haben einige findige Sammler nun festgestellt, dass mindestens einer der ungeschnittenen Bögen mit den Pikachu-Karten sogenannte „Farbdruckermarkierungen“ oder „Machine Identification Dots“ aufweist, die von den meisten modernen Druckern hinterlassen werden. Dabei handelt es sich um Metadaten in Form winziger gelber Punkte, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Um sie sichtbar zu machen, benötigt man ein hochauflösendes Bild und muss die Farbkanäle anpassen, um das Gelb hervorzuheben.
Die Markierungen auf dem Bogen belegen, dass er im Oktober 2024 gedruckt wurde. Die ursprünglichen Karten wurden allerdings bereits in den 1990er-Jahren produziert. Die Echtheit der anderen Bögen wird deshalb ebenfalls infrage gestellt. Da zur Überprüfung jedoch hochauflösende Bilder benötigt werden, kann dies derzeit nicht eindeutig festgestellt werden.
Die Pikachu-Trophäenkarten wurden in den Jahren 1997 und 1998 in kleinen Stückzahlen an die Teilnehmer der ersten offiziellen Turniere des Pokémon-Sammelkartenspiels in Japan verteilt. In den vergangenen Jahren haben sie Verkaufspreise von mehreren Hunderttausend US-Dollar erzielt und gehören zu den wertvollsten Pokémon-Karten aller Zeiten.
Die ikonische „Pikachu Illustrator“-Pokémon-Karte erlangte im Jahr 2022 Bekanntheit durch den YouTuber Logan Paul, der ein makelloses PSA-10-Exemplar für über 5 Millionen erwarb. Die Transaktion umfasste eine Barzahlung von 4.000.000 US-Dollar sowie den Austausch gegen ein PSA-9-Exemplar der „Pikachu Illustrator“, was einem Gesamtwert von 5.250.000 US-Dollar entsprach.
Dieses ikonische Sammlerstück stammt aus drei Illustrationswettbewerben, die das japanische Comic-Magazin „CoroCoro Comics“ in den Jahren 1997 und 1998 veranstaltete. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, ihre Lieblings-Pokémon zu zeichnen und ihre Werke an das Magazin zu schicken. Die Gewinner wurden in den folgenden Ausgaben des Magazins bekanntgegeben, wobei die drei besten Teilnehmer jeweils 20 Exemplare einer Pokémon-Sammelkarte mit ihrer Illustration sowie eine „Pikachu Illustrator“-Karte erhielten. Insgesamt wurden weniger als 40 Exemplare verteilt, was sie zu den begehrtesten Sammlerstücken in der Welt der Pokémon-Karten macht.

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